Heute Abend findet ein AED-Training in unserer Bereitschaft statt, bei dem wir den richtigen Umgang mit dem AED trainieren.
Der AED ist Bestandteil der Ausstattung bei jedem Sanitätswachdienst und wird in einem Rucksack zusammen mit weiterer Ausrüstung mitgeführt. Auch unsere EKG-Geräte verfügen über eine AED-Funktion, ebenso ist ein Defibrillator im HvO-Fahrzeug verlastet.
AED steht für “Automatischer externer Defibrillator” (auch “Laien-Defibrillator” genannt) und das Gerät wird bei Patienten mit einem Kreislaufstillstand eingesetzt. Befindet sich der Patient im sog. “Kammerflimmern”, kann der AED in vielen Fällen mit einem gezielten Stromstoß wieder einen normalen Herzrhythmus herstellen.
Als Kammerflimmern wird eine Störung des Herzrhythmus bezeichnet, bei der das Herz keine Auswurfleistung mehr aufweist, da die Kammern nur noch unkontrolliert erregt werden. Die fehlende Pumpleistung führt unweigerlich zu einer lebensbedrohlichen Situation und muss so schnell wie möglich behandelt werden.
Keine Angst bei der Verwendung eines AED!
Niemand muss bedenken haben, wenn er einen Laien-Defibrillator einsetzt – falsch machen kann man dabei nichts. Das Gerät leitet den Anwender durch Sprachausgabe in der Handhabung an. Es ist auch nicht möglich, einem Patienten durch den Stromstoß zu schaden, denn das Gerät gibt diesen nur dann ab, wenn er auch tatsächlich benötigt wird – also nur beim Kammerflimmern.
Allerdings muss ein AED immer zusammen mit der Herzdruckmassage und der Beatmung eingesetzt werden. Eine regelmäßige Erste-Hilfe-Auffrischung kann also nicht schaden (Angebote zu Erste-Hilfe-Kursen finden Sie hier). Aus diesem Grund haben wir die Reanimationsmaßnahmen in Theorie und Praxis bereits in den letzten beiden Ausbildungsabenden behandelt.