Heute fand unser Ausbildungsabend zum Thema “Herz-Lungen-Wiederbelebung in der Theorie” statt. Unser Bereitschaftsarzt informierte uns über die neuesten Zahlen und Erkenntnisse in diesem Bereich.
Aktuellen Statistiken zufolge könnten mehr als 5000 Menschen in Deutschland pro Jahr gerettet werden, wenn eine adäquate Laien-Reanimation durchgeführt werden würde. Leider haben noch immer viele Menschen Angst, dabei etwas falsch zu machen. Doch diese Angst ist unbegründet!
Der größte Fehler, den man tun kann ist, nichts zu tun!
Nach 15 Minuten Kreislaufstillstand tritt der irreversible Tod des Patienten ein!
Gerade im ländlichen Bereich, wo der Rettungsdienst eine längere Anfahrtszeit benötigt, ist die Laien-Reanimation eine notwendige Maßnahme, um das Leben eines Patienten mit Kreislaufstillstand zu retten. In anderen Ländern wie z.B. im skandinavischen Bereich oder auch in den USA ist uns die Bevölkerung hier allerdings einen Schritt voraus. Dort beherrschen sogar die jüngsten Mitglieder der Gesellschaft bereits die Handgriffe der kardiopulmonalen Reanimation (CPR).
Herr Dr. Winter erläuterte als Auffrischung für alle Mitglieder das Auffindeschema für einen bewusstlosen Patienten sowie den Ablauf einer Reanimation im präklinischen Umfeld – also dem Sanitäts- oder Rettungsdienst.
Larynxmaske und Larynxtubus zur Atemwegssicherung
Unser Bereitschaftsmitglied und Lehrrettungsassistent Matthias Schwab unterrichtete uns im Anschluss noch über die Einsatzmöglichkeiten von Larynxmaske sowie Larynxtubus.
Diese bieten als Alternative zur endotrachealen Intubation eine Möglichkeit zur Atemwegssicherung, die auch unter schwierigen Bedingungen – z.B. bei eingeklemmten Personen – durchgeführt werden kann. Im klinischen Bereich werden diese Mittel bereits regelmäßig eingesetzt und sind daher auch entsprechend erprobt. Nach und nach erhalten sie auch Einzug im präklinischen Bereich der Notfallmedizin.
Wir bedanken uns bei den beiden Referenten für ihre sehr interessanten Beiträge!