Heute Abend findet ab 20.00 Uhr unsere Ausbildung “HLW-Praxis” statt.
HLW steht für Herz-Lungen-Wiederbelebung und gehört quasi zum Standard-Repertoire jedes Helfers. Bereits ab der Sanitäts-Grundausbildung ist die Reanimation eines der Kernthemen und wird in der Abschlussprüfung als eigener Bestandteil geprüft.
Eine korrekt durchgeführte kardiopulmonale Reanimation (CPR) sowie die richtige Beatmung eines Patienten mit Kreislaufstillstand kann dessen Leben retten. Die richtigen Handgriffe hierzu müssen allerdings erlernt und regelmäßig geübt werden.
Nachdem unser Bereitschaftsarzt Dr. Winter vor 2 Wochen bereits einen Unterricht über die Herz-Lungen-Wiederbelebung in der Theorie hielt, werden wir heute unter Anleitung von Matthias Schwab die Punkte in die Praxis umsetzen.
Zu dieser Ausbildung sind alle Helfer sowie alle interessierten Mitbürger eingeladen!
Zur Ausbildung gehört auch der Einsatz eines automatischen externen Defibrillators – kurz AED – sowie die Sicherung des Atemwegs mittels Larynx-Tubus oder -Maske.
Bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung wird der Brustkorb des Patienten manuell ca. 120 mal pro Minute komprimiert, um den Blutfluss im Körper aufrecht zu erhalten und somit die Sauerstoffversorgung der wichtigsten Organe – allen voran das Gehirn – zu gewährleisten. Im Rhythmus 30 : 2 werden abwechselnd 30 Kompressionen und 2 Beatmungen durchgeführt.
Befindet sich der Patient im sog. Kammerflimmern, kann das Herz mit einem Defibrillator “neu gestartet” werden. Hierfür wird ein elektrischer Schock über Elektroden abgegeben, der das Reizleitungssystem des Herzens zurücksetzt. Dadurch ist es möglich, das Herz wieder in einen normalen Rhythmus, den sog. Sinusrhythmus, zu versetzen.
Ein Defibrillator (AED) wird auf jeder Sanitätsabsicherung mitgeführt, so dass im Ernstfall schnell reagiert werden kann.